Die 2002 in Deutschland gegründete Reihe internationaler wissenschaftlicher Konferenzen „West-Ost-Diskurs“ wurde schon nach einigen Jahren von Fachkreisen anerkannt. Das Interesse der Fachleute und der Öffentlichkeit an den Konferenzen der Reihe könnte man durch ausgewiesene Referenten und zugleich durch die jeweils vorausschauend aktuell werdende Thematik erklären. Es ist den Organisatoren immer gelungen, so ein Thema aufzubringen, das brandaktuell für die Praxis ist und das noch wenig durch die Wissenschaft erforscht war. Die wissenschaftlichen Konferenzen der Reihe „West-Ost-Diskurs“ haben seinerzeit Forschungsimpulse für solche Fachrichtungen wie Reputationsmanagement, Corporate Gouvernance oder Gouvernement Relations ausgelöst.
Die Konferenzen der Reihe sind europaorientiert und fördern den wissenschaftlichen, politischen sowie sozialen Dialog zwischen den Ländern in West- und Osteuropa. Die Konferenzen finden im Zweijahrestakt abwechselnd in Deutschland und in Russland statt. Ein gemeinsamer kultureller und wissenschaftlicher Raum von deutschen und russischen Experten bietet Möglichkeiten, ganz neue Perspektiven und neue Lösungen für die Forschung zu finden. Die Konferenzen dienen keinen kommerziellen Zwecken und werden nie wiederholt.
So ein Thema zu finden, das für die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Politik in den kommenden Jahren eine wachsende Bedeutung haben wird, ist nicht leicht. So werden die Themen für die Konferenzen der Reihe „West-Ost-Diskurs“ nach langen und aufwendigen Beratungen von Wirtschafts-, Politik- sowie Kommunikationswissenschaftlern, Philosophen und Soziologen festgelegt. Das Ergebnis für das neue Jahr ist überraschend und nachvollziehbar zugleich. Die kommende Konferenz, die im Oktober 2016 in Moskau stattfinden soll, wird sich mit christlichen Werten beschäftigen. Die brennende Aktualität des Themas „Christliche Werte inmitten globaler Herausforderungen“ ist nicht nur mit den Flüchtlingsbewegungen, sondern vielmehr auch mit aktuellen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Prozessen verbunden. Was mit den christlichen Werten Europas passiert, ist – nach Meinung der Experten – nicht nur eine Frage für die Kirchen, sondern für die Wissenschaft und die Gesellschaft.